Nr. 84 | Fr, 03.11.2023 | 17:01

Lehre, Berliner Straße

Feuer 2 (später Feuer 3)

Lehre. Berliner Straße, Feuer 3 (brennt Halle).
Am 03.11.2023 gegen 17:00 Uhr wurden die Feuerwehren Beienrode, Flechtorf, Klein Brunsrode und Lehre mit dem Einsatzstichwort "Feuer 2, soll Halle brennen" in die Berliner Straße nach Lehre alarmiert.
Noch auf der Anfahrt zum Einsatzort ließ der Gemeindebrandmeister auf Grund erster Rückmeldungen das Einsatzstichwort auf Feuer 3 erhöhen und somit die die Feuerwehren Essehof und Wendhausen nachalarmieren.
Noch vor dem Ausrücken der Feuerwehr konnte von den Einsatzkräften eine große schwarze Rauchwolke über der Ortschaft Lehre ausgemacht werden, so dass schnell klar war, dass es sich um ein reales Feuer handeln musste.
Die ersteintreffenden Einsatzkräfte begannen sofort nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle mit der Erkundung und Brandbekämpfung am Brandobjekt. Parallel wurde von weiteren Feuerwehren Riegelstellungen zu den angrenzenden Gebäuden errichtet. Gerade in der Anfangsphase des Einsatzes konnte die genaue Brandstelle durch die enorme Rauchentwicklung nur schwer lokalisiert werden. So wurde als eine der ersten Maßnahmen auch eine direkt an das Brandobjekt grenzende Tankstelle von den Einsatzkräften geschützt.
Im weiteren Einsatzverlauf stellte sich heraus, dass eine ca. 30 x 7 m große Halle - die auf verschiedenste Weise genutzt wurde - nahezu im Vollbrand stand. In Teilbereichen ist das Dach der Halle im weiteren Verlauf durchgebrannt.
Die Feuerwehr setzte zur Brandbekämpfung zeitweise fünf Strahlrohre zeitgleich von verschiedenen Seiten und im Innenangriff ein. In einigen Bereichen der Halle musste auch Löschschaum und sogenanntes Netzwasser (Löschwasser, bei dem durch Zusatz von Schaummittel die Oberflächenspannung heruntergesetzt wird, um ein besseres Eindringen des Löschwassers zu ermöglichen) eingesetzt werden.
Erschwerend für die Feuerwehr war das weitläufige, verwinkelte und von der Straße nicht einsehbare Gelände, auf dem das Brandobjekt steht.
Die Feuerwehr setzte bei dem Brand rund 20 Einsatzkräfte unter umluftunabhängigem Atemschutz - sogenannten Pressluftatmern - und weitere Kräfte mit Atemschutzfiltergeräten ein.
Um eine ausreichende Anzahl an Atemschutzgeräten sicherzustellen - und auch die Fahrzeuge nach dem Einsatz wieder schnell einsatzbereit zu bekommen - wurde auch die Kreisfeuerwehr des Landkreises Helmstedt mit einem Gerätewagen Logistik und einem Abrollbehälter Atemschutz/Strahlenschutz angefordert.
Ebenfalls vor Ort waren die Polizei, der Gemeindebrandmeister Lehre, der Kreisbrandmeister und der Abschnittsleiter Nord des Landkreises Helmstedt, sowie der Brandschutzprüfer des Landkreises.
Auch der Gemeindebürgermeister der Gemeinde Lehre, Andreas Busch, kam an die Einsatzstelle, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen.
Insgesamt war die Feuerwehr mit rund 80 Einsatzkräften und 18 Fahrzeugen an der Einsatzstelle.
Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. Eine zivile Person musste vom Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus gebracht werden. Über Art um Umfang der Verletzungen kann die Feuerwehr keine Aussage treffen.
Die Berliner Straße in Lehre musste für die Löscharbeiten zwischen den Kreuzungen Boimstorfer Straße und Braunschweiger Straße für mehrere Stunden voll gesperrt werden.
Die letzten Einsatzkräfte rückten gegen 00:00 Uhr in ihre Standorte ein, waren aber noch längere Zeit damit beschäftigt Fahrzeuge und Geräte zu reinigen, um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.

Fotos: Pressesprecher Gemeindefeuerwehr Lehre

Rainer Madsack
Pressesprecher Gemeindefeuerwehr Lehre

Eingesetzte Fahrzeuge: LF 8, HLF 10, MTW

Weitere Kräfte: Feuerwehr Lehre, Feuerwehr Wendhausen, Feuerwehr Klein Brunsrode, Feuerwehr Beienrode, Feuerwehr Essehof, Gemeindebrandmeister Lehre, Abschnittsleiter Nord LK Helmstedt, Kreisbrandmeister Landkreis Helmstedt, Polizei, NEF & RTW Malteser Rettungswache Wendhausen, Kreiseinheit Logistik/Sonderaufgaben, Gemeindebürgermeister Lehre, RTW Arbeitsgemeinschaft Rettungsdienst Wolfsburg, Brandschutzprüfer Landkreis Helmstedt

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